Dicke Luft in Hanoi

Heute morgen hatte ich mal wieder die trübe Aussichten beim Blick aus dem Fenster. Leider trägt das rasante Wirtschaftswachstum Vietnams dazu bei, dass sich die Luftqualität in den Städten immer weiter verschlechtert. Vor allem die Feinstaubwerte sind bedenklich. Im Jahr 2017 war es an knapp 330 Tagen gesundheitlich bedenklich und teilweise sogar gefährlich, die Fenster aufzumachen um „frische Luft“ hereinzulassen. Hauptverursacher sind die Abgase von Straßenverkehr, Industrie und Kraftwerke, aber auch die allgegenwärtigen Kohlefeuer oder die Landwirtschaft (Verbrennen von Reishalmen).

Diverse Webseiten und Projekte beobachten die Luftqualität (z.B. die Botschaften der USA und Deutschland oder auch unabhängige Sensoren) – die vietnamesische Seite hält sich bedeckt. Ich habe deshalb beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und selbst die Luftqualität zu messen. Ich habe dazu auf das Opensource-Projekt luftdaten.info vom OKLab Stuttgart zurückgegriffen und mir meinen eigenen Sensor gebaut (mehr dazu später – weitere Details kann man auch beim Gießener Sensor nachlesen).

Die heutigen extremen Messwerte waren deutlich sichtbar auf der Weltkarte:

Die Daten meines Sensors werden nicht nur an die Karte des luftdaten.info-Projekts geschickt, sondern auch von meinem eigenen Server gesammelt, der schönere Analysen zulässt, wie z.B. diese hier:

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